Kunst am Dom

- Michael Patzer -

Mein Name ist Michael Patzer, Ich bin freischaffender Künstler in Naumburg und Weißenfels und ich möchte Ihnen auf den folgenden Seiten gerne meine künstlerische Arbeit vorstellen.

HÖFISCHE WEIHNACHT 20 Pforten öffnen sich und geben den Menschen in Weißenfels die Gelegenheit, den ersten Advent besonders stimmungsvoll zu verbringen.

Weißenfels/MZ-web.de. Es ist, als hätten sich die Weißenfelser an diesem Sonntagnachmittag den Wecker gestellt. Punkt 15 Uhr strömen die Menschen auf die Straßen. Ihr Ziel: die Höfe, die zur Höfischen Weihnacht ihre Pforten öffnen. Sinnliche Dudelsackklänge von Volker Seiboth erfüllen "Ritters" Hof. Die Gäste trinken Glühwein und schauen sich die Werke von Sabine Piontek an. Sie begrüßt jeden mit einem Lächeln. "Ich bin begeistert, wie viele Menschen heute unterwegs sind", schwärmt sie.

Dichtes Gedränge herrscht im Geleitshaus. Falko, Janine, Lisa und Bärbel Träumer aus Borau gehören dazu. Die 24-jährige Lisa sagt, warum. "Es ist endlich mal was los. Wir haben die Gelegenheit, viele Bekannte zu treffen." "Das Flair ist einfach schön", fügt Mutter Bärbel Träumer ihrer Tochter hinzu.

Kling, kling - Martina Frohl arbeitet in den Drahtwerkstätten Jänicke mit einem Hammer aus einem Stück Kupfer ein filigranes Gingko-Blatt heraus. Möglich macht das Michael Patzer. Mit seinem Stand sammelt er Geld. Dieses soll Frauen und Kindern in Nepal zugute kommen.

Zum ersten Mal macht das Ballhaus bei der Höfischen Weihnacht mit. Dort ist unter anderem Simone Buchal anzutreffen. Sie verkauft Dekoration. "Wir bekommen viel Besuch von Menschen mit viel guter Laune", freut sie sich. In der Altstadtpassage herrscht in einem Winkel Ruhe. Dort liest Johannes Kreis "Der Nussknacker" vor. Die Kinder lauschen gebannt.

Es scheint aber auch der Wecker in Leipzig pünktlich geklingelt zu haben. Denn im Kloster St. Claren küssen sich Anke Schlieker und Sebastian Schmidt unter einem Mistelzweig. Extra aus Leipzig sind sie hergekommen. Als gebürtige Weißenfelser sind sie begeistert, das Kloster einmal auf diese Weise kennenzulernen.

Offensichtlich hat bei Petrus ebenfalls der Wecker geklingelt. Denn sobald sich die Dunkelheit über Weißenfels senkt, fallen lautlos die Schneeflocken vom Himmel und setzen dieser Veranstaltung den i-Punkt auf.

 

Gute Laune bei Grog und Handwerk | Zweite Höfische Weihnacht findet große Resonanz – Offene Türen an zwölf Orten – Fest etabliert sich in Weißenfels

Weißenfels/MZ. Zum zweiten Mal fanden die „Höfische Weihnacht“ in Weißenfels statt. Was im vergangenen Jahr noch im kleinen Kreis begann, hat sich schnell etabliert. „Wir haben mit gerade einmal drei Höfen angefangen. Diese Jahr sind es schon ein Dutzend“, freut sich Mitinitiator Uwe Brückner vom Geleitshaus über das gestiegene Interesse. „Für uns als Ur-Weißenfelser eine tolle Sache. Wir haben völlig neue Einblicke erhalten“, zeigte sich der 65-jährige Manfred Zimmermann begeistert. Er war mit Frau Christel sowie Inge und Jürgen unterwegs. Auch die MZ machte an den zwölf Stationen rund um den Stadtkern halt. 

Bild: Schmied Ronny Albrecht (links) und Michael Patzer aus Weißenfels zeigten im Innenhof der Drahtwerkstatt Jännicke ihre Handwerkskunst und fertigten vor den gespannten Blicken der zahlreichen Besucher eine kleine Weihnachtsglocke. 

Foto: Maik Schumann

Mit der Raupe geht es „zum Olymp“ | Weißenfelser Montessori-Grundschule nimmt an bundesweit laufendem Wettbewerb teil: Begegnung mit Künstler

Weißenfels/MZ. Da steht sie nun und ist das Prachtstück auf dem Gelände der Weißenfelser Montessori-Grundschule. Die vier Meter lange und bunt angestrichene Holzraupe ist ein leuchtender Farbklecks in der Landschaft, den sich Dritt- und Viertklässler unter der Anleitung des Künstlers Michael Patzer aus der Kreisstadt selbst geschaffen haben. Vor wenigen Tagen erst wurde das Spielgerät fertig. Und auf ihre neueste Errungenschaft sind die Kinder mächtig stolz. 

„Man kann sich drauf setzen und auf der Raupe herumklettern“, beteuert Linda Schiedt. Die Zehnjährige schwärmt vom gemeinsamen Arbeiten mit Michael Patzer. „Er hat sich richtig viel Zeit genommen für uns Kinder und dabei ganz viel erklärt“, zeigt sich das Mädchen beeindruckt von dieser Begegnung. „Wir durften den Stamm aus Eschenholz, den Herr Patzer zur Vorbereitung bearbeitet hat, mit verschiedenen Farben anmalen“, erzählt Oliver Erten (10) eifrig. „Auch das vorherige Abschleifen des Holzes mit Sandpapier hat viel Spaß gemacht“, erinnert sich Robin Witt. Dann zeigt uns der Neunjährige mit den anderen Klassenkameraden kleinere Raupen aus Ton, die die Kinder während des Unterrichts geformt haben. 

„Wir hätten Theater und einen Schauspieler einladen, ein Projekt mit einem Musiker auf die Beine stellen oder ein Wandbild mit einem Maler fertigen können“, zählt Klassenleiterin Anja von Lehe Möglichkeiten auf, als sie von der bundesweiten Ausschreibung „Kinder zum Olymp“, unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler, hörte. Die Mädchen und Jungen wollte sie über die Kontakte zu dem Weißenfelser Michael Patzer an Kultur heranführen. „Das schien mir sehr geeignet, weil er schon vieles zum Anfassen für seine Heimatstadt an Plastiken geschaffen hat“, meint die Pädagogin und erinnert an das Gelände der Herrenmühle an der Leipziger Straße. Als er den Schülern im vergangenen November die Idee von einem Spielgerät nahebrachte, waren sie Feuer und Flamme, fertigten Zeichnungen und Skizzen an und erzählten ihm von ihren vorstellungen. 

„Es war für mich ein schönes Erlebnis, mit den kleinen Geistern zu arbeiten“, schildert Michael Patzer das Miteinander. „Kinder sind so herrlich offen, ehrlich und spontan“, sagt er, der das Vorhaben unentgeltlich übernommen hatte. 

Bis zum 1. März muss die Holzraupe als Dokumentation bei der Kulturstiftung der Bundesländer eingereicht sein. Es gibt wertvolle Preise zu gewinnen. „Aber das ist zweitrangig“, versichert Anja von Lehe. Ihr sei es wichtig, dass die Kinder der Schule, in der jetzt 42 Schüler lernen, das Projekt sofort angenommen hätten und sich auf weitere Begegnungen mit Michael Patzer in seinem Atelier freuen. 

Bild: Stolz präsentieren Kinder der Montessori-Grundschule auf dem Hofgelände in der Händelstraße in Weißenfels-West ihr neues Spiel- und Klettergerät. Die Holzraupe, die Anfang der Woche fertig wurde, haben die Neun- und Zehnjährigen gemeinsam mit dem Künstler Michael Patzer aus der Kreisstadt gestaltet. Mit diesem Kulturprojekt beteiligt sich die Schule am bundesweit laufenden Wettbewerb „Kinder zum Olymp“.  

Foto: Peter Lisker

Plastik entsteht aus Stamm der Platane

 Weißenfels/MZ. Der Weißenfelser Künstler Michael Patzer hat für das Freigelände der Herrenmühle bereits verschiedene Sandstein-Plastiken geschaffen. Jetzt arbeitet er an einer Holzplastik aus dem Stamm einer Platane. Mit der Kettensäge schneidet er weibliche Konturen aus. 


Foto: Ingelore Lohse

Medusa als neue Plastik

Erschienen am 11.September 2001 in Weißenfels

Weißenfels/MZ. Für das Freigelände der Weißenfelser Herrenmühle hat der freischaffende Künstler Michael Patzer aus der Kreisstadt mehrere Plastiken gestaltet. Medusa heißt die letzte Arbeit, für die der Bildhauer auch einen großen Stein aus einer Sandsteinmauer einbezogen hat. 

Foto: Ingelore Lohse